Die Minne ist eine spezifisch mittelalterliche Vorstellung von gegenseitiger gesellschaftlicher Verpflichtung, ehrendem Angedenken und Liebe, die die adlige Feudalkultur des Hochmittelalters prägte. Das mittelhochdeutsche Wort minne wird seit dem 19. Jh. als literaturgeschichtlicher und rechtshistorischer Fachbegriff gebraucht. Der Begriff der Minne bezeichnet im frühen und hohen Mittelalter ganz allgemein die positive mentale und emotionale Zuwendung, das "freundliche Gedenken", und wurde für die Beziehung der Menschen zu Gott und für Beziehungen der Menschen untereinander in sozialer, karitativer, freundschaftlicher Hinsicht gebraucht. Heutzutage wird die Minne auf Turneyen vergeben, als "kleiner Glücksbringer", für den Reiter den man sich als Sieger der Turney erwünscht.